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Bildung des körpereigenen Vitamin D
- Die einzig bekannte positive biologische Wirkung von UV-Strahlung ist die Anregung der Bildung des körpereigenen Vitamin D durch UV-B-Strahlung.
- Zur Vitamin-D-Bildung ist keine Extra-Portion Sonne nötig.
- Ein vom Arzt diagnostizierter Vitamin-D-Mangel muss ärztlich behandelt werden.
- Im Vergleich zur Sonne herrschen in Solarien andere UV-Bestrahlungsstärken. Im UV-A-Bereich kann die Bestrahlungsstärke im Solarium bis zu sechsmal, bei Gesichtsbräunern sogar bis zu zehnmal stärker sein als die der Sonne. UV-A-Strahlung trägt nicht zur körpereigenen Vitamin-D-Bildung bei, jedoch zur Erhöhung des Hautkrebsrisikos.
Die einzig bekannte positive biologische Wirkung von UV-Strahlung ist die Bildung des körpereigenen Vitamin D durch UV-B-Strahlung. Dabei wird Provitamin D3, eine Substanz, die in unseren Hautzellen vorhanden ist, durch das Einwirken von UV-B-Strahlung in Prävitamin D3 umgewandelt. Über weitere Stoffwechselprozesse wird letztendlich Vitamin D gebildet.
Der von wissenschaftlichen Fachgesellschaften für die Knochengesundheit als wünschenswert angesehene Vitamin-D-Spiegel im Blutserum liegt bei 20 Nanogramm pro Milliliter (50 Nanomol pro Liter) und höher. Von einem Vitamin-D-Mangel gehen diese Fachgesellschaften erst bei einem Vitamin-D-Blutserumspiegel unter 12 Nanogramm pro Milliliter (30 Nanomol pro Liter) aus.
Nur UV-B-Strahlung ermöglicht die Vitamin-D-Bildung
Für die körpereigene Vitamin-D-Bildung ist die UV-B-Strahlungsintensität ausschlaggebend: bei zu niedrigen UV-B-Strahlungsintensitäten kommt die körpereigene Vitamin-D-Bildung zum Erliegen. Dies ist in Deutschland im Winter der Fall. Bei hohen UV-B-Strahlungsintensitäten – im Frühjahr, Sommer und Herbst - wird dagegen in kurzer Zeit eine ausreichende Menge an Vitamin D gebildet.
Zur Vitamin-D-Bildung ist keine Extra-Portion Sonne nötig
Es genügt nach derzeitigen Erkenntnissen, Gesicht, Hände und Arme unbedeckt und ohne Sonnenschutz zwei- bis dreimal pro Woche der Hälfte der minimalen sonnenbrandwirksamen UV-Dosis, 0,5 MED (siehe auch "Akute Schädigungen der Haut"), auszusetzen, also der Hälfte der Zeit, in der man sonst ungeschützt einen Sonnenbrand bekommen würde. Beispielsweise bedeutet dies für Menschen mit Hauttyp II bei einem UV-Index von 7 rein rechnerisch eine Bestrahlungszeit von nur ca. 12 Minuten. Längere Bestrahlungen führen laut wissenschaftlichen Studien nicht zu einem Mehr an Vitamin D, sondern erhöhen nur das Risiko für UV-bedingte Gesundheitsschäden.
Im Winter sinkt der Vitamin-D-Spiegel im Blutserum
Im Winter (Oktober – März in Deutschland) kann es aufgrund der niedrigen UV-B-Strahlungsintensität selbst bei ausgewogener Ernährung zu einem Absinken des Vitamin-D-Spiegels im Blutserum kommen. Die im Sommer angelegten Vitamin-Speicher tragen im Winter zur Vitamin D-Versorgung bei. Ab dem Frühjahr können die Vitamin-D-Speicher, die über die Wintermonate reduziert wurden, wieder aufgefüllt werden.
Vitamin-D-Mangel und Risikogruppen
Gruppen mit einem besonders hohen Risiko für einen Vitamin-D-Mangel sind Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen zum Beispiel der Leber, der Niere und des Magen-Darm-Traktes. Aber auch Personen mit fehlender oder unzureichender Sonnenexposition, wie ältere immobile Menschen, in Deutschland lebende Menschen mit dunklem Hauttyp sowie traditionell verschleierte Menschen bilden Risikogruppen.
Eine besondere Risikogruppe sind Säuglinge. Sie dürfen aufgrund der sehr empfindlichen Haut und der noch unzureichenden Hitzeregulation in keinem Fall direkt der Sonne ausgesetzt werden. Deshalb wird für Säuglinge in Deutschland die Gabe von Vitamin-D-Tabletten zur Rachitis-Prophylaxe bis zum zweiten erlebten Frühsommer, das heißt je nach Geburtszeitpunkt für 12 bis 18 Monate, empfohlen.
Ein vom Arzt diagnostizierter Vitamin-D-Mangel muss ärztlich behandelt werden
Die Feststellung, ob ein gesundheitlich relevanter Vitamin-D-Mangel vorliegt, kann nur ein Arzt treffen. Bei einem diagnostizierten Vitamin-D-Mangel sollte eine Behandlung mit geeigneten Vitamin-D-Präparaten ärztlich kontrolliert erfolgen. Von einer Behandlung eines Vitamin-D-Mangels durch zusätzliche, nicht ärztlich kontrollierte UV-Bestrahlungen (Sonne oder Solarium) ist dringend abzuraten.
Solariennutzung trägt kaum zur Bildung von Vitamin D bei
Im Vergleich zur Sonne herrschen in Solarien andere UV-Bestrahlungsstärken. Im UV-B-Bereich ist in Solarien die Bestrahlungsstärke in etwa gleich bis geringer als die der hochsommerlichen Mittagssonne im Mittelmeerraum. Im UV-A-Bereich kann die Bestrahlungsstärke im Solarium bis zu sechsmal, bei Gesichtsbräunern sogar bis zu zehnmal stärker sein als die der Sonne.
UV-A-Strahlung trägt nicht zur körpereigenen Vitamin-D-Bildung bei, jedoch zur Erhöhung des Hautkrebsrisikos. Wissenschaftliche Ergebnisse weisen darüber hinaus darauf hin, dass UV-A sogar den Abbau von Vitamin D fördert. Dazu kommt, dass eine erstmalige Solariennutzung in jungen Jahren (unter 35 Jahren) das Risiko, am schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) zu erkranken, annähernd verdoppelt. Grund genug, sich für die Vitamin-D-Bildung nicht noch extra den gesundheitsschädigenden Wirkungen künstlicher UV-Strahlung in Solarien auszusetzen.
Stand: 25.06.2024