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Schwarzlicht
- Schwarzlicht ist UV-A-Strahlung. Diese regt bestimmte Stoffe zum Leuchten an.
- Schwarzlicht wird in vielen unterschiedlichen Bereichen wie medizinischer Diagnostik, Überprüfung der Echtheit von Geldscheinen oder bei der Materialprüfung, aber auch zu Unterhaltungszwecken eingesetzt.
- Generell werden die Risiken für Augen und Haut bei regulärem Gebrauch von UV-A-Quellen als gering eingeschätzt. Dennoch sollten längere direkte Blicke aus kurzer Distanz in die UV-A-Quelle vermieden werden.
Quelle: picturelens/stock.adobe.com
Was versteht man unter Schwarzlicht?
Mit Schwarzlicht wird UV-A-Strahlung bezeichnet, das heißt ultraviolette Strahlung im Wellenlängenbereich zwischen 315 Nanometern (nm) und 400 nm. Diese Wellenlängen sind Teil des Sonnenspektrums, kommen also auch natürlich vor. Wenn über Schwarzlicht gesprochen wird, ist jedoch in aller Regel UV-A-Strahlung aus künstlichen Quellen gemeint.
Erzeugung von Schwarzlicht
Erzeugt wird Schwarzlicht durch spezielle Lampen, üblicherweise Niederdruck-Gasentladungslampen, die spezielle Leuchtstoffe enthalten. Diese bewirken, dass hauptsächlich Ultraviolettstrahlung mit Wellenlängen im Bereich von 350 nm bis 370 nm abgegeben wird. Weitere gängige Schwarzlichtquellen sind UV-Leuchtdioden (LED).
Neben der UV-A-Strahlung wird von Schwarzlichtlampen in geringem Maße sichtbares Licht im blau-violetten Bereich des Spektrums abgegeben. Die UV-A-Strahlung selbst ist für das menschliche Auge unsichtbar. Ein klassisches Beispiel für eine Schwarzlichtlampe ist die Wood-Lampe, benannt nach dem Physiker Robert Williams Wood, der sie 1903 entwickelte.
Wirkungsweise von Schwarzlicht
Die UV-A-Strahlung regt fluoreszierende Stoffe zum Leuchten an. Fluoreszenz bezeichnet die Fähigkeit mancher Atome und Moleküle, Strahlung einer bestimmten Wellenlänge aufzunehmen und dabei vorübergehend in einen angeregten Zustand zu gelangen. Bei Rückkehr in den Grundzustand wird energieärmere Strahlung einer längeren Wellenlänge abgegeben. Im Fall des Schwarzlichts wird energiereichere UV-A-Strahlung aufgenommen und energieärmeres, für Menschen sichtbares Licht abgegeben, d.h. das mit Schwarzlicht bestrahlte Objekt leuchtet.
Solche fluoreszierenden Verbindungen kommen sowohl in organischem Material wie Blut, Urin oder Sperma vor, als auch in zahlreichen Materialien wie Textilien und Papier, vor allem, wenn sie optische Aufheller enthalten. Die entstehende Fluoreszenzstrahlung ist vergleichsweise schwach und kann nur in abgedunkelten Räumen wahrgenommen werden.
Einsatzbereiche
Schwarzlicht wird in sehr vielen unterschiedlichen Feldern eingesetzt. In allen Fällen beruht das Verfahren auf der Erzeugung sichtbarer Fluoreszenzstrahlung.
- Medizin: In der Medizin werden Wood-Lampen vor allem in der Dermatologie zu diagnostischen Zwecken verwendet. Unter anderem können manche Pilzinfektionen, bakterielle Infektionen der Haut oder Pigmentveränderungen erkannt werden. In der Rechtsmedizin können beispielsweise Blut- oder Spermaspuren nachgewiesen werden.
- Prüftätigkeiten: Schwarzlicht wird häufig für Überprüfungen eingesetzt. Dazu gehört die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung, die Prüfung von Geldscheinen und Dokumenten auf Echtheit, die Feststellung von Oberflächenkontamination und vieles mehr. Mit der Überprüfung von Eiern findet Schwarzlicht sogar im Lebensmittelbereich Verwendung.
- Unterhaltung: Die durch Bestrahlung mit Schwarzlicht entstehenden Spezialeffekte werden in verschiedenen Bereichen der Unterhaltung wie Diskotheken, Theatern und bei Konzerten genutzt. Zum Bereich Unterhaltung gehören auch viele Schwarzlichtlampen für den privaten Gebrauch.
Sicherheit
UV-A-Strahlung birgt Risiken für die Haut und die Augen. Werden Wirkungsschwellen überschritten, kann es im Auge zu akuten Entzündungen von Horn- und Bindehaut kommen, langfristig ist eine Beteiligung an der Entstehung einer Linsentrübung (grauer Star) möglich. In der Haut trägt UV-A-Strahlung zu vorzeitiger Alterung und zum Hautkrebsrisiko bei.
Beruflicher Umgang mit Schwarzlicht
Vor allem in beruflichen Umfeldern ist es zu erwarten, dass Menschen regelmäßig und langfristig Schwarzlicht ausgesetzt sein können. Hier greifen die Anforderungen des Arbeitsschutzes. Zur Beurteilung der Strahlenbelastung am jeweiligen Arbeitsplatz werden Expositionsgrenzwerte für UV-Strahlung gemäß der Verordnung zum Schutz der Beschäftigten vor Gefährdungen durch künstliche optische Strahlung (OStrV) herangezogen. Für Fragen des Arbeitsschutzes sind die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und die Berufsgenossenschaften geeignete Ansprechpartner.
Privater Umgang mit Schwarzlichtlampen
Ob Discokugel, Partylicht oder Taschenlampe: Für die Vielzahl der auf dem Markt befindlichen Produkte, die Schwarzlicht abstrahlen, gelten die Anforderungen der Produktsicherheit. Dafür, dass Produkte bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sicher sind, sind die Hersteller verantwortlich. Herstellerinformationen zum sicheren Gebrauch sind zu beachten.
Generell werden die Risiken für Augen und Haut dann als gering eingeschätzt, wenn man die Produkte wie vorgesehen benutzt (sich an die Bestimmungen zum Gebrauch dieser Produkte hält). Dennoch sollten längere direkte Blicke aus kurzer Distanz in die UV-A-Quelle vermieden werden.
Stand: 07.12.2023