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So wirkt Radon auf die Gesundheit
- Über die Atemluft gelangt Radon in die menschliche Lunge und kann Lungenkrebs verursachen.
- Das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, ist umso größer, je mehr Radon sich in der Atemluft befindet und je länger Radon eingeatmet wird.
- Ein Schwellenwert, unterhalb dessen Radon mit Sicherheit ungefährlich ist, ist nicht bekannt.
- Rund sechs Prozent aller Todesfälle durch Lungenkrebs in der deutschen Bevölkerung können Radon zugeschrieben werden.
- Radon ist nach dem Rauchen eine der wichtigsten Ursachen für Lungenkrebs.
Radon kann beim Menschen Lungenkrebs verursachen. Das radioaktive Gas kommt in unterschiedlichen Konzentrationen überall in unserer Umwelt vor. Sammelt es sich in geschlossenen Räumen wie zum Beispiel Wohnungen an, können dort hohe Radon-Konzentrationen entstehen, die gesundheitsgefährdend sind.
Wie wirkt Radon im Körper auf die Gesundheit?
Wenn Radon radioaktiv zerfällt, entstehen als kurzlebige Folgeprodukte radioaktive Isotope von Polonium, Wismut und Blei. Sie sind in der Luft überwiegend an Staubteilchen, so genannte Aerosole, angelagert.
Radon und seine Folgeprodukte werden mit der Luft eingeatmet. Während das gasförmige Radon fast vollständig wieder ausgeatmet wird, lagern sich die radioaktiven Folgeprodukte Polonium, Wismut und Blei an das empfindliche Lungengewebe an und zerfallen dort weiter.
Dabei entsteht Alphastrahlung. Diese Strahlung kann die Zellen in der Lunge schädigen, insbesondere das darin enthaltene Erbgut bzw. die DNA. Dadurch kann Lungenkrebs entstehen.
Radon führt auch zu einer Strahlendosis für andere menschliche Organe, vor allem für den Hals-Nasen-Rachenraum oder die Haut. Für alle anderen Organe ist die Strahlendosis selbst bei erhöhten Radon-Konzentrationen sehr klein. Dies gilt auch bei Schwangeren für deren Ungeborenes. Belege dafür, dass durch langjährige erhöhte Radon-Konzentrationen in geschlossenen Räumen andere Erkrankungen als Lungenkrebs entstehen können, gibt es bisher nicht.
Wie gefährlich ist Radon für die Gesundheit?
Atmet man Radon und seine radioaktiven Folgeprodukte über einen längeren Zeitraum in erhöhtem Maße ein, steigt das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken.
Das Internationale Krebsforschungszentrum (IARC) in Lyon, das von der Weltgesundheitsorganisation WHO eingerichtet wurde, stuft Radon als nachgewiesen krebserregend für den Menschen ein. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und die deutsche Strahlenschutz-Kommission (SSK) schließen sich dieser Bewertung an.
Das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, ist umso größer, je mehr Radon in der Atemluft ist und je länger der Zeitraum ist, in dem Radon eingeatmet wird. Es steigt mit der langjährigen Radon-Konzentration in der Wohnung linear an, ergaben Studien.
Das BfS hat ermittelt, dass rund sechs Prozent aller Todesfälle durch Lungenkrebs in der deutschen Bevölkerung Radon in Wohnungen zugeschrieben werden können. Im Zeitraum 2018 bis 2022, der in der Studie untersucht wurde, waren das rund 2.800 Todesfälle pro Jahr. Damit ist Radon nach dem Rauchen eine der wichtigsten Ursachen für Lungenkrebs.
Es gibt keinen Hinweis auf einen Schwellenwert, unterhalb dessen Radon mit Sicherheit kein Gesundheitsrisiko darstellt. Pro 100 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft langjähriger Radon-Konzentration erhöht sich das Lungenkrebsrisiko um etwa 16 %.
Sind Kinder besonders gefährdet?
Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Radon das Krebsrisiko für Kinder stärker erhöht als für Erwachsene. Die Datenlage ist hierzu aber bislang unzureichend. In einem europäischen Forschungsprojekt zum Radonrisiko, das das BfS koordiniert, wird daher auch das Risiko für Kinder gezielt untersucht.
Für das Gesundheitsrisiko von Kindern dürfte im Allgemeinen die Radon-Konzentration in der Wohnung im Vergleich zu anderen Aufenthaltsorten, wie zum Beispiel der Schule, die größte Rolle spielen, da Kinder üblicherweise am meisten Zeit zuhause verbringen.
Welchen Einfluss hat Rauchen auf das Gesundheitsrisiko durch Radon?
Rauchen und Radon verstärken sich in ihrer schädlichen Wirkung auf die menschliche Gesundheit gegenseitig, so dass Radon für diejenigen, die rauchen oder geraucht haben, das Lungenkrebsrisiko besonders stark erhöht.
Radon erhöht jedoch auch nachweislich das Lungenkrebsrisiko für Menschen, die ihr Leben lang nicht geraucht haben.
Wie kann ich mich vor Radon schützen?
Je niedriger die Radon-Konzentration ist, der ein Mensch tagtäglich ausgesetzt ist, desto geringer ist das Risiko, wegen Radon an Lungenkrebs zu erkranken. Oft reichen einfache Schutzmaßnahmen aus, um die Konzentration von Radon in einem Gebäude und damit das Erkrankungsrisiko deutlich zu senken.
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Stand: 13.11.2024