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Radon in Wohnungen in Deutschland
- Weil radonhaltige Bodenluft aus dem Baugrund in Gebäude eindringt, kommt Radon in allen Innenräumen vor.
- Welche Radon-Konzentrationen in den Räumen eines Hauses tatsächlich vorkommen, kann nur durch Messungen geklärt werden.
- Die Höhe der Radon-Konzentrationen in Gebäuden ist sehr unterschiedlich.
- Die durchschnittliche Radon-Konzentration, der Menschen in Wohnungen in Deutschland schätzungsweise ausgesetzt sind, zeigt auf kommunaler Ebene eine Karte des BfS. Aussagen zu Einzelgebäuden sind aus der Karte nicht ableitbar.
Radon dringt aus dem Baugrund in Gebäude ein und reichert sich dort an. Zu einem geringen Teil gelangt es auch aus Baumaterialien und aus Trink- und Brauchwasser in Gebäude. Dort kann Radon Lungenkrebs verursachen.
Das Gas kann sich in alle Räume ausbreiten. In der Regel ist die Konzentration im Keller und im Erdgeschoss am höchsten. In höheren Etagen nimmt die Radon-Konzentration üblicherweise ab, weil sich das aus dem Gebäudeuntergrund eindringende Radon in den höheren Etagen mehr und mehr mit radonarmer Außenluft vermischt.
Messwerte und Prognosen
Die Höhe der Radon-Konzentrationen in Gebäuden ist sehr unterschiedlich. Der Jahresmittelwert, dem Menschen in Wohnräumen in Deutschland ausgesetzt sind, beträgt durchschnittlich rund 65 Becquerel pro Kubikmeter. Neue Prognoserechnungen ergaben, dass in Deutschland
- etwa 10,5 Millionen Menschen einer Radon-Konzentration in Wohnungen von über 100 Becquerel pro Kubikmeter ausgesetzt und
- davon knapp 2 Millionen Menschen sogar einer Radon-Konzentration, die über dem Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter liegt.
Auch Radon-Konzentrationen von mehr als 1.000 Becquerel pro Kubikmeter sind möglich, kommen jedoch selten vor.
Pro 100 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft langjähriger Radon-Konzentration erhöht sich das Lungenkrebsrisiko um etwa 16 %. Es gibt keinen Hinweis auf einen Schwellenwert, unterhalb dessen Radon ungefährlich wäre. Daher sollte in allen Wohnräumen die Radon-Konzentration reduziert werden, soweit dies mit vertretbarem Aufwand erreichbar ist.
Die Radon-Konzentrationen in den Innenräumen eines einzelnen Gebäudes können nicht genau vorhergesagt werden. Sie können nur durch Messungen ermittelt werden.
Karte "Radon in Wohnungen"
Die Karte zeigt, welchen Radon-Konzentrationen in der Raumluft Menschen in Städten und Gemeinden in Deutschland in ihren Wohnungen im Durchschnitt schätzungsweise ausgesetzt sind (Stand 2022). In der Karte ist gut zu erkennen, in welchem Maße die Werte regional variieren.
Die in der Karte abgebildeten unterschiedlichen durchschnittlichen Radon-Konzentrationen hängen dabei nicht nur von der Radon-Konzentration im Baugrund der Gebäude ab, sondern auch von der Siedlungsstruktur: In dicht bebauten urbanen Gebieten ist der Anteil von Mehrfamilienhäusern und mehrgeschossigen Wohngebäuden größer als in ländlichen Räumen, wo Einfamilienhäuser dominieren. Aufgrund dieser siedlungsstrukturellen Unterschiede leben
- in ländlichen Räumen prozentual mehr Menschen in niedrigen Geschossen, die aufgrund ihrer Nähe zum Baugrund in der Regel stärker radongefährdet sind, und
- in urbanen Räumen prozentual mehr Menschen in höheren Geschossen, die aufgrund ihres Abstandes zum Baugrund in der Regel weniger radongefährdet sind.
Dieser Unterschied lässt sich in der Karte gut erkennen: Städte wie Berlin, Hamburg, Leipzig, Erfurt, Regensburg oder Kassel weisen deutlich niedrigere Prognose-Werte als ihr (geogen-bedingt oft ähnlich radongefährdetes) Umland auf.
Zoombare Karte
Abschätzung anhand von Messdaten sowie Naturraum- und Gebäudeeigenschaften
Basis für die Abschätzung der in der Karte abgebildeten durchschnittlichen Radon-Konzentrationen sind Messdaten der im Auftrag des BfS durchgeführten Studie "Radon in Wohnungen". Diese Messdaten sind dafür besonders geeignet, weil die zugrundeliegenden Messungen
- räumlich über das Bundesgebiet proportional zur Bevölkerungsdichte verteilt stattfanden,
- über ein volles Kalenderjahr liefen,
- einheitlich im Zeitraum 2019-2020 geschahen,
- sich an ein einheitliches Messprotokoll (Detektortyp, Detektorauswertung etc.) hielten und
- durch Erhebung von Geschoss, Baujahr und Gebäudetyp spezifiziert wurden.
Ergänzend zu den Messdaten nutzte das BfS
- Daten des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie mit Angaben zu Lage, Gebäudecharakteristik und Einwohnerzahl jedes Wohngebäudes in Deutschland sowie
- Informationen über lokale Naturraumeigenschaften (Radon-Konzentration in der Bodenluft, Klima-, Boden- und Relief-Eigenschaften).
Diese Daten flossen in ein statistisches Modell aus dem Bereich des Maschinellen Lernens ein, das vom BfS mithilfe der Messdaten trainiert wurde. Die gute Datenbasis ermöglichte es dem BfS, die tatsächliche Verteilung der Einwohner*innen Deutschlands in der Fläche sowie über die Geschosse eines Gebäudes bei der Prognose zu berücksichtigen und die Ergebnisse auf Stadt- und Gemeindeebene aufzuschlüsseln.
Radon-Situation vor Ort kann nur durch Messungen geklärt werden
Aussagen zur Radon-Konzentration in einzelnen Gebäuden oder im Baugrund bestimmter Grundstücke können aus der Karte nicht abgeleitet werden.
Die Radon-Situation in einem individuellen Gebäude und der Wohnung kann nur durch Messungen der Radon-Konzentration in der Raumluft ermittelt werden.
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Broschüren und Video
Stand: 04.12.2024