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Sichtweisen der Bevölkerung auf den 5G‐Mobilfunkstandard und dessen kommunikative Darstellung
Forschungs-/ Auftragnehmer: GIM ‐ Gesellschaft für Innovative Marktforschung GmbH
Projektleitung: Dr. T. Jerković, A. Wachenfeld-Schell
Beginn: 01.09.2020
Ende: 31.01.2022
Finanzierung: 150.654 Euro
Das Thema "Mobilfunk und Gesundheit" erfährt seit geraumer Zeit wieder ein erhöhtes mediales und öffentliches Interesse. Dieses Interesse richtet sich vor allem auf die Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G (im Folgenden kurz "5G"). Daher ist es von besonderem Interesse den Stellenwert von Mobilfunk gesellschaftlich einzuordnen sowie den Wissensstand und die Meinung der Bevölkerung zu 5G zu erheben.
Zielsetzung
Ziel des vorliegenden Vorhabens war es, die Sichtweisen der Bevölkerung auf den Mobilfunk im Allgemeinen sowie auf 5G im Speziellen zu erfassen. Dazu wurde zum einen mit einem qualitativen Ansatz untersucht, wie die Bürger*innen verschiedene Aspekte des Mobilfunks und von 5G verstehen und interpretieren, und zum anderen wurde eine für die deutsche Bevölkerung repräsentative Umfrage durchgeführt.
Die Ergebnisse des Vorhabens liefern dem BfS Erkenntnisse über
- den Informationsbedarf auf Seiten der Bürger*innen,
- ihren Wissensstand und
- ihre Ansichten zum Thema 5G bzw. Mobilfunk und Gesundheit.
Darüber hinaus wird die Entwicklung der Wahrnehmung des Mobilfunks insgesamt sowie der damit im Zusammenhang stehenden gesundheitlichen Aspekte im Zeitverlauf fortgeschrieben.
Methodik und Durchführung
Die Studie umfasste drei aufeinander aufbauende methodische Schritte:
Literaturrecherche
Mit der Literaturrecherche wurde der aktuelle Stand der qualitativen Forschung zum Thema "Mobilfunk bzw. elektromagnetische Felder und Gesundheit" zusammengetragen und eine Bewertung der verfügbaren Quellen hinsichtlich der angewendeten Methoden vorgenommen. Die in der Literaturrecherche gewonnen Erkenntnisse wurden direkt nutzbar gemacht, indem die Kriterien für die Stichprobenziehung für die qualitative Erhebung bestätigt und darüber hinaus ergänzt werden konnten. Ferner haben die Ergebnisse der Literaturrecherche methodisch die Wahl des Slot‐Modells bekräftigt.
Qualitative Primärdatenerhebung
Die qualitative Primärdatenerhebung wurde mit Hilfe der Slot‐Methode durchgeführt, die aus einer zweistufigen Datenerhebung von Einzelinterviews mit nachfolgender Minigruppendiskussion bestand. Um den zum Zeitpunkt der Datenerhebung herrschenden amtlichen Bestimmungen hinsichtlich Kontaktbeschränkungen und auch forschungsethischen Prinzipien Genüge zu tun, wurde die Datenerhebung digital per Videokonferenz durchgeführt. Zuerst erfolgte ein Pre‐Test. Danach wurden kleine Änderungen an den Themenleitfäden vorgenommen, bevor anschließend die Datenerhebung stattfand. Zuletzt erfolgte das Debriefing aller beteiligten Interviewer, bei dem auch die beiden Studienleiterinnen für die repräsentative Bevölkerungsbefragung von AP 2 sowie das BfS anwesend waren.
Quantitative repräsentative Bevölkerungsbefragung
Die quantitative Untersuchung wurde als computer-assistiertes Telefoninterview (CATI) konzipiert und das Erhebungsinstrument entsprechend den Anforderungen einer CATI‐Befragung entwickelt. Um vor allem den neu entwickelten Fragebogenbereich zum Thema 5G auf seine Verständlichkeit zu überprüfen, wurde im Vorfeld der Haupterhebung ein Pretest durchgeführt. Hierfür wurden 30 Telefoninterviews geführt. Für die Hauptbefragung konnten insgesamt 2000 Interviews mit einer durchschnittlichen Befragungslänge von rund 22 Minuten realisiert werden. Da es bei Primärerhebungen im Laufe des Erhebungsprozesses auf Grund von Interviewausfällen (Verweigerungen, Zielperson konnte im Erhebungszeitraum nicht erreicht werden, etc.) zu leichten Schiefen in der Abbildung soziodemographischer Verteilungen kommen kann, wurden die Daten nach der Feldphase einer Design- und Redressmentgewichtung unterzogen. Für Referenzdaten zur demografischen und soziostrukturellen Verteilung wurde der aktuelle Mikrozensus herangezogen.
Ergebnisse
Als Ergebnis zeigt sich, dass zwar die begriffliche Kenntnis zu 5G sehr hoch ist, aber der Grad der Informiertheit, Risikowahrnehmung und Nutzenempfinden sowie damit zusammenhängender Informationsbedarf sich stark unterscheiden: Es ergeben sich insgesamt vier maßgebliche, statistisch repräsentative Segmente:
- "Gleichgültige",
- "Informiert Besorgte",
- "Gemäßigt Interessierte" sowie
- "Informiert Unbesorgte".
Im Zeitvergleich wird deutlich, dass die Sorge vor elektromagnetischen Feldern im Zusammenhang mit Mobilfunk allgemein zurückgeht. In Bezug auf 5G als neuer Mobilfunkstandard zeigt sich aber, dass der Anteil, der sich gesundheitliche Sorgen macht, etwas höher liegt und Informationen rund um das Thema 5G von mehr als einem Drittel als (sehr) wichtig betrachtet werden.
Stand: 17.09.2024