Navigation und Service

Fachliche Stellungnahmen zu Forschung im Bereich Wirkung und Risiken ionisierender Strahlung

In der nationalen und internationalen Forschung werden Fragestellungen bearbeitet, die für den Strahlenschutz bedeutsam sind. Das BfS nimmt Stellung zu ausgewählten Themen.

Abbildung des Herz-Kreislaufsystems des MenschenQuelle: peterschreiber.media/Stock.adobe.com

Strahlung und Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Niedrigdosisbereich

Ionisierende Strahlung erhöht auch bei vergleichsweise niedrigen Dosen die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dies legt eine umfassende Metastudie nahe, an der auch das Bundesamt für Strahlenschutz beteiligt war und die in der renommierten Fachzeitschrift British Medical Journal erschienen ist.

Häufigkeit von Krebs bei Kindern in der Umgebung von Kernkraftwerken – Studien anderer Länder

Die Ergebnisse der KiKK-Studie zeigten ein signifikant erhöhtes Risiko von Kindern unter 5 Jahren, im Nahbereich um deutsche Kernkraftwerke an Krebs zu erkranken. Das Ergebnis der KiKK-Studie hat dazu geführt, dass auch in anderen Ländern – Großbritannien, Frankreich, Belgien, Schweiz, Finnland, USA - entsprechende Studie durchgeführt wurden. Weitere Länder prüfen die Durchführung einer Studie.

Abschätzung des Gesundheitsrisikos durch ionisierende Strahlung

Erkrankungen (z.B. Krebs) und Schäden, die von ionisierender Strahlung ausgelöst wurden, lassen sich vom Krankheitsbild her nicht von Erkrankungen unterscheiden, die spontan oder durch andere Ursachen entstanden sind. Eine mögliche Verursachung durch Strahlung kann daher nur festgestellt werden, wenn die Erkrankungen bei strahlenexponierten Personengruppen statistisch signifikant und über verschiedene Personengruppen hinweg konsistent häufiger auftreten als bei nicht exponierten Kontrollgruppen.

Seiteninformationen und -Funktionen